Betrügern keine Chance
Gelangen persönliche Daten, wie zum Beispiel Benutzername und Passwort von Online-Profilen oder E-Mailanbietern in falsche Hände, können Betrüger unter gestohlenerIdentität agieren.
Sicher vor Identitätsdiebstahl
Betrügern keine Chance
Thema
Sicher vor Identitätsdiebstahl
Kompetenz
Eigenverantwortung
Zeitaufwand
10 min
Prolog
Gelangen persönliche Daten, wie beispielsweise Benutzername und Passwort in falsche Hände, können Betrüger unter gestohlener Identität agieren. Damit es dazu nicht kommt, zeigt das vorliegende Lernmodul, wie Sie sich vor Daten- und Identitätsdiebstahl schützen können.Was ist Identitätsdiebstahl?
Identitätsdiebstahl ist genau genommen ein Datendiebstahl im großen Stil. Persönliche Zugangsdaten zu E-Mailpostfächern, Onlineshops oder Onlineprofilen werden erbeutet und für kriminelle Aktivitäten missbraucht.
In all diesen Fällen haben wahrscheinlich Betrüger die persönlichen Zugangsdaten einer Person gestohlen und bedienen sich nun fleißig dieser fremden Identität. Da wird aus Spaß schnell Ernst.
1
Super Angebot
Vielleicht kennen Sie das: Sie bekommen plötzlich von der E-Mailadresse eines guten Freundes eine Werbe-E-Mail mit einem Link zu einem „Super-Angebot!!!“.
2
Hilferuf
Oder ein Bekannter schreibt Ihnen per E-Mail, dass er in Spanien ausgeraubt wurde und jetzt dringend etwas Geld von Ihnen per Überweisung auf ein Auslandskonto benötigt.
3
Rechnung
Es kann auch passieren, dass Sie eine Rechnung von einem Onlinehändler bekommen, bei dem Sie gar nichts gekauft haben.
4
Soziale Netzwerke
Oder eine Freundin ruft Sie an und fragt, warum Sie in letzter Zeit so gemeine Sachen auf Facebook posten.
Die erbeuteten Daten werden von Betrügern für kriminelle Aktivitäten benutzt. Sie versenden unter fremder Identität Spammails oder erschleichen sich Geld.
Gefährdete Daten
Identitätsdiebe sind zumeist auf solche Daten aus, mit deren Hilfe sie entweder direkt Geld oder Waren erbeuten oder indirekt zum Beispiel Geldzahlungen erschleichen können. Auch nutzen Betrüger gekaperte Postfächer, um betrügerische E-Mails oder Spam zu verschicken oder soziale Netzwerke werden benutzt, um dort im Namen der fremden Identität aktiv zu sein oder massenhaft Werbenachrichten zu versenden.- Anmeldedaten zu Onlineshops, Bezahldiensten und Onlinebanking
- Kreditkartenangaben
- Geburtsdatum, Handynummer, Wohnanschrift
- Login-Daten von E-Mail-Postfächern
- Zugangsdaten zu Sozialen Netzwerken
Wirksamer Schutz
Ganz grundsätzlich ist es wichtig, die Sicherungssysteme auf dem eigenen Computer oder Laptop (Firewall, Software-Updates, Antivirensoftware etc.) stets auf dem aktuellen Stand zu halten, um Angriffe abzuwehren beziehungsweise Sicherheitslücken zu schließen, durch die Betrüger an persönliche Daten gelangen könnten.Hinweis
An Basisschutz für den eigenen Computer denken!Virtueller Schatz
Wenn Sie mit den Zugangsdaten zu Ihren Onlineprofilen und Onlinekonten sehr sorgfältig umgehen, können Sie der Gefahr eines Identitätsdiebstahls bereits vorbeugen. Ein wichtiger Schritt sind sichere Passwörter.
Damit Ihre Passwörter Sie wirksam schützen, sind zwei Grundregeln zu beachten: Verwenden Sie für Ihre verschiedenen Benutzerkonten jeweils unterschiedliche Passwörter. Und ändern Sie Ihre Passwörter regelmäßig. So vermeiden Sie, dass Betrüger, die beispielsweise Ihr Login für ein soziales Netzwerk ausspioniert haben, damit gleich auch noch auf Ihr Benutzerkonto beim Onlineshop, auf Ihr E-Mail-Postfach oder gar auf Ihr Onlinebanking zugreifen können.
Und geben Sie Ihre Passwörter niemals in andere Hände! Wenn niemand Ihr Passwort kennt, kann auch niemand unter Ihrem Namen absichtlich oder unabsichtlich Schaden anrichten.
Hinweis
Sichere Passwörter verwenden und Umgangsregeln damit befolgen.Sichere Verbindungen
Sobald sensible Daten übertragen werden, sollten Sie genau unter die Lupe nehmen, ob die Daten verschlüsselt weitergegeben werden. Ob das der Fall ist, erkennen Sie an dem https anstelle von http in der Internetadresse. Zusätzlich empfiehlt sich ein Blick auf das Sicherheitszertifikat der Website, das Sie sowohl auf Gültigkeit und Glaubwürdigkeit überprüfen sollten.
Geben Sie Ihre Passwörter oder sensiblen Daten nicht auf Webseiten ein, zu denen Sie per Link gelangt sind. Tippen Sie stets die URL Ihrer Bank oder des Onlineportals in die Adresszeile des Browsers ein. – So vermeiden Sie, dass jemand über eine gefälschte (Bank-)Website Ihre Zugangsdaten abfangen kann.
Was Sie selbst tun können
- Wählen Sie sichere Passwörter und ändern Sie diese regelmäßig.
- Hüten Sie Ihre Passwörter und Zugangsdaten wie einen Schatz!
- Geben Sie sensible Daten nur auf https-gesicherten Webseiten ein.
- Seien Sie Vorbild und informieren Sie andere, wenn Ihre digitale Identität gestohlen wurde.
Kapitel:
Glossar
Datenschutz
Personenbezogene Daten sind ein wertvoller und begehrter Schatz. Der Datenschutz stellt sicher, dass grundsätzlich nur die Person, der die Daten gehören (und in einigen Fällen der Gesetzgeber), bestimmen darf, wer auf diesen Schatz zugreifen darf, um die persönlichen Daten zu speichern, zu verarbeiten oder weiterzugeben. Das soll verhindern, dass die Persönlichkeitsrechte dieser Person verletzt werden, und es soll diesen wertvollen Datenschatz vor Diebstahl und Missbrauch schützen.
Identitätsdiebstahl
Wie die berühmte Strumpfmaske beim Banküberfall streift sich der Betrüger beim Identitätsdiebstahl – oder richtiger: beim Identitätsmissbrauch – die Identität einer anderen Person über, um selbst unerkannt zu bleiben. Mithilfe der personenbezogenen Daten seines Opfers (Geburtsdatum, Adresse, Kreditkartennummern etc.) tätigt er Geschäfte zulasten des Bestohlenen oder führt in seinem Namen andere kriminelle Handlungen durch.
Identitätsmissbrauch
Wie die berühmte Strumpfmaske beim Banküberfall streift sich der Betrüger beim Identitätsmissbrauch die Identität einer anderen Person über, um selbst unerkannt zu bleiben. Mithilfe der personenbezogenen Daten seines Opfers (Geburtsdatum, Adresse, Kreditkartennummern etc.) tätigt er Geschäfte zulasten des Bestohlenen oder führt in seinem Namen andere kriminelle Handlungen durch.